Die Gefahr lauert in der Mischung aus dichten Menschenmengen, brennbaren Materialien, einer Vielzahl von Zündquellen und der ausgelassenen Feststimmung der Fasnächtlerinnen und Fasnächtler. Kostüme, Kopfschmuck, Konfetti, Luftschlangen, Girlanden und Co. sind allesamt aus brennbaren Materialien. Beachten Sie darum folgende Vorsichtsmassnahmen:
Tipps für Fasnächtler
Tragen Sie idealerweise Kostüme aus schwer entflammbaren Stoffen und Materialien (B1 Stoffe). Vermeiden Sie Tüll und Nylon. Diese schmelzen bei Hitze rasch und verursachen schwere Hautverbrennungen. Ein zu geringer Abstand zur Flamme genügt, damit das Unglück seinen Lauf nimmt. Behandeln Sie andere Gewebe aus Naturfasern oder synthetischen Materialien mit einem Flammschutzmittel. Diese sind in Drogerien oder Farbwarenläden erhältlich. Wiederholen Sie nach dem Waschen und nach längerem Nichtgebrauch die Behandlung. Ebenfalls gefährlich sind Tischfeuerwerke, Glitzersprays und ähnliche Juxartikel.
Tipps für Veranstalter
Verwenden Sie ausschliesslich nicht brennbare oder nur schwer entflammbare Stoffe und Dekoartikel. Auch hier gilt – keine Festdekorationen aus Tüll- und Nylonstoffen. Spiel- und Reklameballone niemals mit brennbaren Gasen oder Gasgemischen aufblasen. Aus Sicherheitsgründen ist an grösseren Veranstaltungen offenes Feuer verboten. Vermeiden Sie zudem Wärmestrahlung und Hitzestaus, wenn Sie Lampen, Heizapparate und Aggregate verwenden. Achten Sie darauf, dass Brandmelder, Feuerlöscher, Löschposten oder Sprinkler weder verdeckt noch in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt werden. Rauchverbote müssen eingehalten werden. Veranstalter sind für freie Fluchtwege verantwortlich. Vergewissern Sie sich, dass Ausgänge und Fluchtwege klar gekennzeichnet und beleuchtet sind.
Es brennt, was tun?
Schliessen Sie im brennenden Raum alle Türen und Fenster, damit sich der Brand nicht ausbreiten kann. Bringen Sie sich und andere in Sicherheit und alarmieren Sie unverzüglich die Feuerwehr unter der Notrufnummer 118.