Blitze können an der Einschlagstelle Temperaturen von bis zu 30’000 Grad Celcius erreichen. Die Stromstärke beträgt bis zu 200’000 Ampère und es entwickeln sich extrem hohe elektrische Spannungen. Trifft ein solch gewaltiges Energiebündel auf brennbares Material, kann leicht ein Feuer ausbrechen. Häufiger sind jedoch indirekte Blitzeinschläge. Diese haben insbesondere Schäden an elektrischen Geräten wie Fernseher, Computer oder Heizungssteuerungen zur Folge.
Blitzschutzsysteme verhindern Schlimmeres
Blitzschutzsysteme können Einschläge nicht verhindern. Aber sie schützen Gebäude und deren Bewohner, indem sie die Energie von Blitzen sicher ableiten. Für besonders gefährdete Objekte und Gebäude mit grosser Personenbelegung ist der Blitzschutz gesetzlich vorgeschrieben. Rund die Hälfte der 4340 Blitzschutzanlagen im Kanton Zug befinden sich an Orten, wo sich viele Menschen versammeln: Bahnhöfe, Mehrzweckhallen, Spitäler, Kirchen oder Hotels. Die andere Hälfte entfällt auf Hauseigentümer, die sich und ihr Haus freiwillig vor den Folgen eines Blitzschlags schützen. Derzeit ist im Kanton Zug nur jedes sechste Gebäude mit einer Blitzschutzanlage gesichert.
Eine Investition, die sich lohnt
Die Installationskosten für ein Blitzschutzsystem sind von Form und Grösse des Gebäudes sowie den verwendeten Baumaterialien abhängig. Es ist auch möglich, bisher nicht geschützte Gebäude nachzurüsten. Kostenrahmen: Zwischen 3000 und 8000 Franken.
Vorsichtsmassnahmen in Gebäuden ohne Blitzschutzsystem
Während eines Gewitters sollten die Stecker von elektronischen und elektrischen Geräten wie Fernseher, Radio und Computer herausgezogen werden. Präventiv können Steckdosen mit Überspannungsschutz eingebaut werden. Weitere Verhaltenstipps erhalten Sie von den Mitarbeitenden am Stand der Gebäudeversicherung Zug. Diese informieren Sie auch gerne, wie Sie beim Einbau eines Blitzschutzsystems am besten vorgehen.
Weitere Informationen
Halle B4, Stand 13. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!