Im Januar 2018 fegten innert zwei Wochen gleich drei Sturmtiefs mit Orkanböen über die Schweiz. Auf Burglind folgten Evi und Friedericke. Auf das Konto von Burglind gingen schweizweit rund 38‘000 Schadenmeldungen und Gebäudeschäden von geschätzten 165 Mio. Franken.
Gebäude schützen
Solide gebaute Gebäude in gutem Zustand widerstehen auch heftigen Sturmwinden. Kritische Situationen entstehen, wenn Gebäudeelemente ungenügend befestigt sind, wenn der Unterhalt vernachlässigt wird oder Bauarbeiten nicht sachgemäss ausgeführt wurden. Ungesicherte Gegenstände und schutzlos dem Wind überlassene Möbel verursachen oft Schäden an Fassaden, Fenstern und Balkontüren. Darum gilt bei Sturmwarnung: Sonnenstoren einziehen, sichern was nicht niet- und nagelfest ist und alle Fenster und Aussentüren schliessen.
Druck- und Sogwirkung
Sturmwinde wirken zweifach auf Gebäude ein: Auf der einen Seite üben sie Druck aus und verursachen Schäden an Dachüberständen und exponierten Gebäudeteilen. Auf der anderen Seite entfalten sie eine Sogwirkung. Wirken Druck und Sog zusammen, ist die Zerstörungskraft enorm. Durch die Luft gewirbelte Gegenstände bilden eine Gefahr für Leib und Leben. Gebäude können Schaden nehmen, Existenzen sind gefährdet.